Was - für wen?

Vorwiegend geht es hierbei um Stressabbau, v.a. bei Druckempfinden im oberen Körperbereich, oder bei Beschwerden hervorgerufen durch kurze, flache Atemzüge. Andererseits kann ebenso der Ressourcen- Aufbau ein Thema sein, die ausgeglichene Tonisierung des Körpers, oder die Förderung der Konzentration.

 

Ziel:

Die Arbeit mit dem Atem spricht auf ganzheitliche Weise an, sie aktiviert körperliche wie soziale, emotionale und geistige Bezüge. Durch das Spüren des Atems können Blockierungen allmählich als Inhalte ins Bewusstsein kommen. Sie können mit dem Praktizieren von Yoga, aber auch in Einzelarbeit auf der Liege, in integrierendem Prozess bearbeitet und gelöst werden. 

 

Atemfülle:

Der Atem kann vielfältige Erscheinungsformen haben, nicht nur tiefe und lange Atemzüge. Prof. Ilse Middendorf, die den Begriff vom "Erfahrbaren Atem" geprägt hat, versteht darunter den Atem, den wir beobachten können, ohne willentlich einzugreifen. Der Wille wird in einer Übung, oder während den Asanas eingesetzt, um einen bestimmten Bewegungsablauf zu vollführen. Der Atem, der dabei entsteht ist aber unwillkürlich und spontan. Diesen spontanen Atem zu erfahren bedeutet, die durch die Atmung ausgelöste, körperliche Innenbewegung  vollkommen bewusst zu zulassen.

 

Tonus?

Alle gesunde Muskulatur hat in sich diese Grundspannung, sie ist nicht Ergebnis von aktiver Muskelarbeit. In müden, oder wenig gebrauchten Muskulaturen hat diese Dauerspannung abgenommen. Es gibt einen offensichtlichen Zusammenhang zwischen Ganzkörperspannung und Atem. Wenn wir den Tonus im Körper ändern, ändert sich damit auch unsere Atemweise.